02.02.2024
Lesedauer: 6 Minuten

Konvertierung mit Microsoft 365 – Lokale Installationen in Zeiten von Online-Services

In diesem Artikel

    Ein Problem, dem Unternehmen oft gegenüberstehen, betrifft die Langzeitnutzung und Archivierung von MS Office-Dokumenten. Für langfristig relevante Dokumente bietet unsere Office-Konvertierung eine maßgeschneiderte Lösung. Durch die Umwandlung in Formate wie PDF, PDF/A, TIFF, JPEG-Vorschaubilder und XPS (ab 2007) wird nicht nur die Konsistenz der Dokumente gewährleistet, sondern auch deren Langzeitnutzung und -archivierung sichergestellt. So wird unser Konvertierungsserver zur unverzichtbaren Schaltstelle für die Effizienz und Langzeitintegrität von Unternehmensdokumenten.

    Für unsere Konvertierungsserver benötigen wir eine lokale Installation des neuesten Office Pakets. Dies ist in Zeiten von Mietmodellen und Online-Services eine Herausforderung. Zwar war Office 365 in der Anfangszeit nur eine Lizenzierungs-Methode, aber mittlerweile hat es aufgrund der regelmäßigen Updates eine eigenständige Versionierung. Dabei unterschieden wir bislang feingranulare Office 365 Versionen und gröber versionierte Office-Pakete. Letztere wurden nicht ständig einem Update unterzogen – ideal also für die Verwendung auf unseren Konvertierungsservern.

    Windows und Office Support Matrix

    Nun wird es viele dieser Office-Pakete nicht mehr geben. Microsoft hat den Support bereits eingestellt oder wird dies in Kürze tun. Unsere Server können also scheinbar nicht mehr mit Office ausgestattet werden. Was steckt dahinter und wie gehen wir damit um?

     

    Was ist eigentlich…

     

    Logo Microsoft 365

    Microsoft 365 ist das Mietmodell von Microsoft, das alle wichtigen Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Publisher und vieles mehr vereint. Das Abomodell garantiert immer die neuesten Updates und Sicherheitsfeatures. Als Anwender muss man diese regelmäßigen Updates zulassen, da andernfalls diese Installation irgendwann nicht mehr läuft. Eine Lizenz von Microsoft 365 ermöglicht auch die Arbeit mit Office Apps in der Cloud – OneDrive, Teams, Sharepoint.

     

    Logo Office 365 (bis 2019)

    Oftmals wird noch von Office 365 gesprochen. Office 365 war der Vorgänger zu Microsoft 365. Seit April 2020 hat Microsoft dieses Paket unter dem Namen Microsoft 365 auf insgesamt etwa 50 Applikationen erweitert.

     

    Und nun zum Server…

    In der Anfangszeit von Office 365 machten die häufigen Updates den Kunden die Nutzung auf einem Server schwer. Man versuchte bei einer klassischen, lokalen Installation zu bleiben.

    Dafür gibt es bestimmte Lizenzen von Microsoft:

    1. Office LTSC (Long Term Servicing Channel):

    Davon gibt es aktuell 2019 und 2021. LTSC Versionen sind über einen längeren Zeitraum funktional stabil und kompatibel zu einem größeren Bereich an Office 365 Versionen. Sicherheits-Updates sind natürlich trotzdem notwendig (in der Regel einmal pro Monat).

    Diese Paketierung ist die ideale Ausstattung für unsere Konvertierungsserver.

    2. KMS-Aktivierung (Microsoft Key Management Service):

    Industriekunden kaufen keine Einzellizenzen, sondern Volumenlizenzen. Über KMS können sie Lizenzen aktivieren oder deaktivieren. Auch Office LTSC (Server-Lizenzen) können per KMS aktiviert werden.

    3. Office E3 – Unattended License:

    Auch wenn es LTSC Lizenzen gibt, die wenigstens eine konstante Software für ein paar Monate oder sogar Jahre garantiert, so ist ja nicht gesagt, dass diese für Office Automatisierung aller Art hergenommen werden darf. Es könnten ja so Lizenzen gespart werden. Für die Automatisierung von Office (ohne Aufsicht) gibt es Unattended Licenses.

    4. Office 2019 und 2021:

    Ja, es gibt sie immer noch: reine Einzelplatzlizenzen. Aber sie stehen den Industriekunden nicht per Volumenlizenz zur Verfügung.

     

    Welche Lizenz sollte unser Kunde nun auf dem Server einsetzen?

    Wir raten Ihnen zunächst zu Long Term Servicing Channel (LTSC) Lizenzen! Mit regelmäßigen, in der Regel monatlichen, Sicherheits-Updates sind diese Pakete sehr gut für unsere Konvertierungsserver geeignet.

    Nach unserem Kenntnisstand kann eine solche Lizenz ebenfalls innerhalb einer Firmen-Volumenlizenz aktiviert werden.

     

    Was kommt nach Office 2021 LTSC?

    Der Support für Office LTSC 2021 läuft spätestens Oktober 2026 aus. Aber danach wird es eine Folgeversion geben!

    Weitere Informationen finden Sie hier. Sobald es dazu Neuigkeiten von Microsoft gibt, werden wir uns die selbstverständlich wieder genauer ansehen.

    Screenshot Microsoft Support

     

    Eine Alternative: Microsoft Office Online Converter

    Der Online-Konverter von SEAL Systems für Microsoft Office: OneDrive stellt einen Dienst zur Konvertierung von Office Dateien in der Cloud zur Verfügung. Konvertierungsserver von SEAL Systems können diesen Dienst nutzen – somit auch völlig ohne lokale Installation eines Office Pakets auf dem Rechner.

     

    Weitere Fragen? 

    Haben Sie weitere Fragen zur Konvertierung von Office-Dokumenten? Senden Sie uns gerne Ihre Fragen!