von Dr. Uwe Wächter
In den vergangenen zwei Jahren gab es eine Vielzahl von neuen Features und Verbesserungen der verschiedenen Produkte und Komponenten von SEAL Systems. Seit Ende Mai 2021 ist nun eine neue Version für Konvertierung freigegeben – DPF 3.0: diese steht als neues Release für unsere Kunden bereit; dieser Artikel beschreibt die wichtigsten Neuerungen. Teilweise wurden Produkte abgekündigt – für diese stehen Nachfolger in aktuellem Look and Feel zur Verfügung.
Ab dieser Version steht die Digital Process Factory® (DPF) auch unter Linux zur Verfügung: Sowohl Windows als auch Linux Server Programme sind 64-Bit-Versionen.
Der Kommandozeilen DPF-Client verwendet intern den REST Webservice. Dadurch wird das proprietäre Fileübertragungsprotokoll FRANS ersetzt. So wird die Übertragung sicherer und weniger offene Ports werden benötigt. Für einen Übergangszeitraum wird das alte Verfahren noch weiter unterstützt.
Für die Verwendung der DPF in SAP Konvertierungsservern ist die neue Komponente DPF SAP-Retriever mit im Lieferumfang enthalten. Dieser erlaubt die direkte Kommunikation mit dem Conversion Control Center (CCC) von CIDEON. Dadurch lassen sich auch Projekte ohne CAD-Konvertierungen direkt mit der DPF ohne Umweg über den CIDEON CEC (Conversion Engine Client) umsetzen.
Der SAP-Viewserver wurde vollständig überarbeitet: Die scriptbasierte Lösung wurde durch die zwei flexiblen, erweiterbaren DPF Prozesse „DPF4VIEW.main“ und „DPF4VIEW.list“ ersetzt. Dadurch vereinfachen sich kundenspezifische Erweiterungen. Monitoring und Operating verwenden die bewährten Tools, die von anderen DPF Lösungen bekannt sind.
Viele Anforderungen, die wir aus bisher umgesetzten Projekten kennen, zum Beispiel Stempel, Signaturseiten und PDF-Verschlüsselung, sind mit der neuen Version im Standard enthalten. Darüber hinaus sind die neuen Prozesse weitgehend kompatibel zu den Change Header Scripten der alten Lösung, sodass „Spezialitäten“ ihrer jetzigen Implementierung mit geringem Aufwand übernommen werden können.
Der neue Prozess „DPF4VIEW.list“ erlaubt das Mergen (also das Zusammenführen), Stempeln und Einchecken aller Dateien in einer Dateiliste.
Neben kleinen Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates kann die Applikationskonvertierung jetzt neu mit Dateien der Applikationsversion Corel Draw 2018 und PowerPoint Template (POT) umgehen und mehrere Zielformate gleichzeitig erzeugen.
Die Konvertierung hat auch gelernt PDF XFA-Formulare zu verarbeiten und in normales PDF „platt zu machen“.
Die Mailkonvertierung kann nun signierte Multipart MSG Dateien verarbeiten.
Zudem hat die PDF Longlife Suite (PDFLLS) ein Update der grundlegenden Callas Bibliothek auf Version 12.1 bekommen und unterstützt nun PDF 2.0. Das bedeutet, dass sie nun PDF/A-4 Dateien prüfen und anpassen kann.
Nahezu alle 3rd-Party-Komponenten, die die Grundlage unserer Software bilden, wurden auf aktuelle Versionen aktualisiert. Damit steht für die nächsten Jahre eine zukunftssichere Infrastruktur zur Verfügung, die auch weiterhin regelmäßig entsprechend den Hinweisen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aktualisiert wird. (Apache Web Server 2.4.46, Tomcat 9.0.39, Java 11 Kompatibilität, PostgreSQL 12.6, Perl 5.30, JBOSS 20).
Bisher wurde der Editor GVim als Bestandteil unserer Software mit ausgeliefert. Da das in den letzten Jahren mehrfach zu schwer lösbaren Supportfällen geführt hat, haben wir die Dateien aus der Standardauslieferung entfernt. In der Owncloud stehen jedoch weiterhin Installationspakete unter /FM/Utilities zur Verfügung.
ABBYY Finereader hat den Support der Version 10 seiner OCR Libraries eingestellt. Kunden mit aktivierter OCR Erkennung müssen auf ABBYY 12 updaten.
Die PDF-Tools: Pdfdck, fixfontbox, pdfsethyperlinks, pdfgxchft werden seit längerem nicht mehr in unseren Produkten verwendet. Mit diesem Release wurden sie auch aus dem Standard-Lieferumfang entfernt.
Die Konverter C907gribs und HPGLgribs werden seit längerem nicht mehr in unseren Produkten verwendet. Mit diesem Release wurden sie auch aus dem Standard-Lieferumfang entfernt.
Die DPF verwendet seit Version 2.0 eine dateibasierte Lizenzierung, die die Lizenzverwaltung auf den Servern deutlich vereinfacht. Mit der Version 3.0 werden die alten Registry basierten Lizenzen nach vier Jahren Übergangszeit nicht mehr unterstützt.
SAP hat den Support für die RFC(Remote Function Call)-Bibliotheken, auf denen die SEAL SAP Tools basieren (Sapcli) eingestellt. Stattdessen verwenden wir für die Kopplung jetzt einheitlich das auf Java JCO aufbauende jsapcli.
Im Systemstatus wurde die Statusanzeige für SAP-Systeme ersatzlos entfernt.
Für Kunden mit gültigem Wartungsvertrag für die relevanten Produkte und Komponenten fallen bei Update und Migration auf die neue Lösung keine Lizenzkosten an. Dienstleistungen fallen im üblichen Maß an und müssen ggfls. um Aufwand für die Übernahme von vorhandenen kundenspezifischen Anpassungen und Erweiterungen ergänzt werden.
Bei Interesse sprechen Sie bitte gerne Ihren bekannten Ansprechpartner aus Vertrieb oder Operations von SEAL Systems an.
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