23.02.2022
Lesedauer: 5 Minuten

Office 365 und Konverter von SEAL Systems

In diesem Artikel

    Ist der Konvertierungsserver für Microsoft Office von SEAL Systems bereits für Office 365 freigegeben? Die erfreuliche Nachricht vorweg: Unser Konverter ist für die MS Office Version 2019 freigegeben! Aber brauche ich die neueste Version? Und was ist überhaupt die „Version 2019“?

    Der folgende Blogbeitrag liefert die Antworten auf Ihre Fragen.

    Office 365

    Zunächst ist MS Office 365 keine Version, sondern eine Art der Lizenzierung. Der Kunde bezahlt die Nutzung pro Jahr (daher „365“). Er kann zwischen der gewohnten lokalen Installation auf dem Rechner (Office Desktopanwendung) und der Nutzung der Office Suite als Web-App wählen (Office Online). Dabei hat er kostenfreien Anspruch auf die jeweils neueste Version. Bei der lokalen Installation entstehen übliche Installations- und Migrationsaufwände. Bei der Nutzung von Office Online muss der Anwender jederzeit damit rechnen, sich plötzlich einer neuen Version gegenüber zu sehen. Für beide Varianten gibt es laufende Updates (Rolling Updates) – diese lassen sich jedoch jederzeit deaktivieren.

    Zu bedenken sind dabei Abhängigkeiten zwischen dem Betriebssystem und dem Office Paket. Beim Betriebssystem wird oft die LTS (Long Term Support) Variante verwendet. Damit wird die Menge der laufenden Updates reduziert. Wenn diese LTS-Version mit einer Nicht-LTS-Version von Office 365 kombiniert wird, kann es dazu kommen, dass die allerneuesten Features von Office 365, die ggf. die allerneuesten Features von Windows 10 voraussetzen, nicht funktionieren.

    Konvertierungsserver von SEAL Sys‍tems und Office Pakete

    Für die ordnungsgemäße Funktion unserer MS Office Konvertierung gilt zunächst die bekannte Regel: die neueste Office Version, die im Unternehmen verwendet wird, muss auf unserem Konvertierungsserver installiert sein. Das impliziert mehreres:

    1. Auf dem Server muss eine lokale Installation des Office Pakets vorgenommen werden. Anwender können aber trotzdem die Online-Variante nutzen.
    2. Die höchste, genutzte Version muss ermittelt und installiert werden. Die Produktinformation „MS Office 365“ ist nicht ausreichend.
    3. Keine Rolling Updates. Wir können keine Tagesversionen freigeben.
    4. Die zu konvertierende Datei muss physikalisch auf dem Konvertierungsserver zur Verfügung gestellt werden können.

    FAQ

    Q: Wie kann man die benötigte, „echte“ Version des Office Pakets ermitteln?

    A: Eine Anleitung, wie man die installierte Version von MS Office ermitteln kann, finden Sie hier www.heise.de/tipps-tricks/Welche-Microsoft-Office-Version-habe-ich-3851129

    MS Office Konto

    Q: Wie ist die interne Nummer der Version zu interpretieren?

    A: Microsoft verwendet eine interne laufende Nummer: z. B. 14 = Office 2010 | 16 = Office2016
    Die Nummer ist aber leider ab 2016 nicht mehr eindeutig. Hier bleibt zu hoffen, dass Microsoft wieder mehr Ordnung in die Zuordnung bringt.

    Ein Überblick über die von Microsoft vergebenen internen Nummern finden Sie am Ende dieses Artikels de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Office

    Q: Welche SEAL Systems-Version wird bei welcher Office Version verwendet?

    A: Wenn Sie Appkonv 2.4.1 im Einsatz haben, dann können Sie bis Office 2016 arbeiten. Die Version 2019 benötigt dann Appkonv 2.6.0. Genaueres finden Sie in den Release Notes:

    Q: Erhält SEAL Systems von Microsoft früher Informationen, wann eine neue Vollversion von MS Office freigegeben wird?

    A: Nein, wir werden nicht vorab informiert und erhalten Updates auch nicht früher als Kunden.

    Q: Wie wird SEAL Systems zukünftig mit dem Lizenzmodell Office 365 umgehen?

    A: Unsere Empfehlung ist es, auf dem Produktivserver die automatischen Updates zu deaktivieren. Wenn ein Update auf dem Testserver problemlos funktioniert, dann können Sie den Produktivserver gezielt aktualisieren. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit anderer Release Channels. Darüber können Updates gezielt terminiert werden.

    Q: Wann erstellt SEAL Systems eine neue Version des Office Konverters?

    A: Eine neue Version wird zu jeder Office Vollversion erstellt. Darüber hinaus werden sporadische Tests mit Updates durchgeführt. Hier erfolgt keine explizite Freigabe. Kunden werden aber informiert, wenn Probleme beobachtet worden sind. In der Regel ist die Kompatibilität der Updates innerhalb einer Version sehr hoch, so dass Minor Updates meist funktionieren.

    Q: Verwendet SEAL Systems eine Test-Suite für die Freigabe?

    A: Wir testen die Konvertierung mit jedem Major-Release mit einer selbst implementierten Testsuite. Diese enthält eine Vielzahl an Dateien, die sich in der Vergangenheit als problematisch erwiesen hatten. Die Tests werden durch Vergleich mit Vorgängerversionen automatisiert. Zukünftig werden wir Wartungskunden die Möglichkeit geben, kritische Dateien aus ihrem eigenen Bestand in diese Testsuite aufnehmen zu lassen.

    Q: Setzen andere Kunden bereits Office 365 auf dem Client ein und welche Office-Version setzen diese dann auf dem Server ein?

    A: Ja, es gibt bereits eine Vielzahl produktiver Kunden mit diesem Lizenzmodell. Bislang ist auf den entsprechenden Servern nur die Version 2016 zum Einsatz gekommen, stets aber mit der Beschränkung auf manuelles Update.

    Q: Wie ist die Erfahrung mit Office 365 bei anderen Kunden? Gab es Probleme speziell aufgrund dieses Lizenzmodells?

    A: Probleme gibt es gelegentlich, aber keines ließ sich speziell auf die Thematik von Office 365 zurückführen.

    Q: Kann der Konvertierungsserver automatisch Probleme verhindern, die durch die Konvertierung mit einer nicht für diese Office Version vorgesehenen Konverter-Version entstehen?

    A: Unser Office Konverter besitzt eine Option, um Dateien abzulehnen, die mit einer neueren Version erstellt wurden als die, die auf dem Server installiert ist. Diese Option ist im Default deaktiviert und erzeugt lediglich eine Warnung im Protokoll. Die Datei wird aber nicht abgewiesen. Sobald entsprechende Erfahrungen aus dem Betrieb und mit der Erwartungshaltung der Kunden vorliegt, werden wir diese Option im Default aktivieren, falls angebracht.

    Ausblick

    Wir haben prototypisch bereits eine Lösung geschaffen, die eine Konvertierung auf einem Microsoft One Drive in der Cloud fernsteuert. Damit ist der Weg offen für die Nutzung von Office 365 in der Cloud. Auch für die Google Suite gibt es diese ersten Ansätze. Sprechen Sie uns gerne dazu an!

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