von André Schnibbe
Bei der bedienerlosen Druckausgabe auf Großformatgeräten ist die richtige Ausrichtung wichtig, wenn ein Online Falter angeschlossen ist. Dann müssen technische Zeichnungen so gedreht sein, dass das Schriftfeld durch den Falter oben auf dem Papierblock sichtbar ist. Eine automatische Drehung kann aber in einzelnen Fällen schwierig werden. Die Unterscheidung zwischen Landscape- und Portrait-Orientierung bzw. Drehung in die für das Ausgabegerät erforderliche Orientierung ist zwar einfach möglich. Nicht einfach ist aber die Erkennung, ob Zeichnungen vorher oder gerade durch die automatische Drehung kopfüber vorhanden sind.
CAD-Zeichnungen werden von der Konstruktion oder von Zulieferern im Dokumentenverwaltungssystem (SAP-DVS, ECM, …) des Unternehmens abgelegt und verwaltet. In einem automatischen Prozess werden diese großformatigen Zeichnungen dann als Neutral-Format (PDF/A oder früher TIFF) gespeichert. Wie diese Dokumente ihren Weg in das System finden ist sehr unterschiedlich. Im klassischen Sinn kann eine CAD-Zeichnung vom Zulieferer gescannt oder per ECM-Workflow aus dem E-Mail-Client verarbeitet werden. Eigene Konstruktionszeichnungen werden meist per CAD-Schnittstelle aus der Konstruktion in das ERP-System (SAP PLM) mit der dazugehörigen Stückliste geladen.
Bei jedem dieser unterschiedlichen Workflows können die 2D Zeichnungen in der falschen Rotation abgelegt werden. Die falsche Drehung der Zeichnung fällt in der Regel gar nicht auf. Werden diese Zeichnungen später durch andere Anwender auf dem Bildschirm betrachtet, so ist es misslich, wenn diese die Zeichnung vorher erst noch in die richtige Betrachtungsrichtung drehen müssen. Bei der bedienerlosen Plottausgabe muss diese Drehung außerdem automatisch erfolgen.
Bevor die CAD-Zeichnung über das Plotmanagement von PLOSSYS netdome ausgegeben wird, kann eine Prüfung und Korrektur nach spezifischen Kriterien verfolgen. Dabei wird die richtige Rotation der Zeichnung geprüft und automatisch gedreht. Nur so können der Großformatdrucker (Plotter) und der angeschlossene Falter die Zeichnung richtig verarbeiten. Dabei muss unterschieden werden, ob der Falter die Zeichnungen mit führendem (z.B. Oce/Canon) oder nachlaufendem Schriftfeld (z.B. Rowe) erwartet. In jedem Fall muss das Schriftfeld oben auf dem gefalteten Stapel zu sehen sein.
Unter Umständen haben Unternehmen ihre CAD-Zeichnungen bereits für den Falter eines Herstellers optimiert abgelegt. Bei Wechsel des Ausgabesystems treten dann massive Probleme auf. Hier lohnt es sich, die Prüfung nicht erst bei der Druckausgabe, sondern vorab auf das ganze Archiv oder Dokumentenverwaltungssystem anzuwenden und die Orientierung entsprechend zu korrigieren. Dabei werden z.B. im SAP DVS oder PLM System Dokumentenarten und Dokumentenklassen definiert und geprüft. Dazu hat SEAL Systems eigene SAP-Transaktionen entwickelt und implementiert.
In PDF-Dateien können Texte automatisch gefunden werden. In der Praxis gibt es aber sehr unterschiedliche Darstellungen für Texte, sodass über die Suche im PDF die Orientierung der Datei nicht sicher ermittelt werden kann. Daher wird mittels OCR-Texterkennung das Schriftfeld gesucht. Die Freischaltung dieser Funktion bedingt eine kostenpflichtige Zusatzlizenz.
Sprechen Sie uns an, wenn Sie ein Problem mit der richtigen Orientierung bei der Plottausgabe haben!
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André Schnibbe
Als IT-Generalist sieht André Schnibbe beim Kunden immer das Big-Picture - egal ob dokumentenbehaftete Prozesse, innovative SAP Spool Analysetools oder Mobile-Printing als Bestandteil eines ganzheitlichen Output Management Systems. Dazu passt auch seine Leidenschaft, einen scheinbar unüberwindbaren Klettersteig zu meistern. Das gelingt nur mit Beständigkeit, Achtsamkeit und ohne Hektik. andre.schnibbe@sealsystems.de | 09195 926-137
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